Freitag, 13. Juli 2012

Gefährliche Flüge und Teamprozesse....

Immer ist Donnerstag der 12. mein Trauma und nicht der folgende Freitag 13.
So war es oft. Gestern habe ich nicht nur zwei Flüge gemacht die ich nicht weiderholen möchte sondenr bin auch in einer harten Auseinandersetzung gegen Mitternacht nach meiner Rückholung von Allen zusammengestaucht worden.







Morgenflug: Verlust des Auspuffs nach 15km, ein Riesenschlag, der Schirm taumelt nach vorne, ich fange ihn ab und höre nur noch ein Scheppern hinter mir.(Das war der Antriebsteil über dem Motor,bei dem sind beide Schrauben abgerissen, nachdem der abgebrochene Auspuff gegen den propeller schlug und alles verhackstückt hat - gottseidank ausser dem Motor!). Und Notlandung in einem Feld.Ich bin wie erschlagen! War es meine Schuld? Ales beruhigt mich, als er sich den Schaden ansieht.

Abendflug:
ich habe nicht zugehört! Wir wollten nur Platzrunden für Domink im Trike drehen, damit er schöne Filmeinstellungen machen kann. Der Wind frischt am Abend auf,aus Nord aber es bleibt fliegbar, ich starte nach dem Trike mit Hanka und Dominik, Ales muss mich festhalten. Drehe höher um das Trike und steige auf 2200 Meter - 1700 Meter über dem Boden und gehe sofort in Richtung West über den Ebro, schiesse ein paar Bilder.Nach einer halben Stunde geht mir der Motor aus und ich sinke in eine turbuklente Schicht.
Der Wind frischt enorm auf aus SW und es geht teilweise im Stillstand, teilweise rückwärts, teilweise wieder vorwärts. Statt Najera zu erreichen drückt es mich in einen Sattel bei Sote westlich von Navarrete, wo ich ein Feld erwische,das von Wein umgeben liegt.
Ich gebe meine Koordinaten durch,habe aber keine Ahnung,wie ich hier rauskomme. Muss zwei Gräben durchklettern,was mit dem Motor auf dem Rücken nicht leicht ist und erreiche eine Fahrpiste neben der A 12. Es wird sehr spät als ich Hanka erreiche, die mich stundenlang suchte. Ich bin ihr entgegengelaufen und wir hatten einige Missverständnisse. Hanka ist stocksauer.

Teamstunde:
mir wird klargemacht,das wir uns auf einem Scheideweg befinden udn ich weiss es selber. Kann ich mit Jedem oder kann ich nicht Teamwork betreiben? ich bin zur Zeit in einer allgemein schlechten Stimmung und  habe weder privat noch sonstwie einen Grund, positiv zu denken. Ich habe die Fähigkeit verloren und jeder läuft schreiend davon. Ich kriege meine von dunklen Gedanken belasteten Kopf nicht klar und will allein sein. Das funktioniert aber nicht im Team. Ich kann es den Anderen nicht begreiflich machen, ich werde versuchen Ihnen soweit ich kann als Mensch entgegenzukommen. Wenn es nicht mehr geht,ist das Projekt,dessen Idee ich gehabt hatte, dessen Menschen ich zusammengbracht habe, für mich gescheitert.
Immerhin hat der heutige Morgen ein anderes Gesicht. Es gibt immer einen Morgen.....wir versuchen,das Beste. Wenn es nicht klappt mit dem Einander zuhören, dann haben wir es wenigstens versucht. Nein, es ist nicht so: Ich und die Anderen...ich denke,WIR alle sind es,aber ich habe bisher das UNS nicht denken,nicht spüren können,weil mein Kopf zu voll ist. Wenn ich damit belastet bin, möchte ich alleinsein,ich möchte Niemanden mich zumuten müssen, Niemandem etwas sagen müssen,nur allein,wie ich es gewöhnt bin damit fertigwerden. Aber jetzt kreuzt unser Projekt sich mit dieser Situation und ich weiss nicht,was ich tun soll......es bleibt die Hoffnung, das es besser wird, weil es einen Grund dafür gibt! Einen Traum.....
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