Montag, 16. Juli 2012

Schwarzer Sonntag und schwere Entscheidungen

Burgos, Hotel Norte y Londres, Montag, 16.Juli.
Ein herrlicher Tag,aber ich bin traurig irgendwie. Versuche,die letzten Ereignisse zu beschreiben.
Ich bin nicht mehr dabei.....Aber ich glaube, ich habe die Entscheidung getroffen, die ich als Team verantworten kann. Im Geiste bin ich bei Denen,die mit der wenigen Kohle die sie haben,weitermrschieren bis ans ferne Meer.....zu Helden werden, weil sie an die Sache glauben und dafür soviele Opfer bringen.

Gestern ist der zweite Motor kaputt gegangen. Ales Motor hatte beim Start einen Fresser und er ist nicht abgehoben. Ich bin an die Autobahn nach Burgos geflogen und habe eine Landung beim Dorf Zunado gemacht, als ich gemerkt habe,das Ales nicht fliegt.
Dummerweise hatte ich am Morgen mein Geld, mein Handy und meine Dokumente im Wagen vergessen. So war ich gezwungen mich zu improvisieren.

Habe den nächsten Typ angesprochen, ob er ein simlock freies Handy hat. Dann hätte ich mein SIM reinstecken können udn meine Position durchgegeben. Gibts in Spanien nicht, alle nur billige Vertragsdinger. Die reisen ja nicht,hier.
Dann haben wir die Guardia Civil, also die Bullen angerufen und ich hab den Zweien meine Geschichte erzählt udn die fanden das extrem spannend. Ich musste mich nicht ausweisen, es wurde nur überlegt,wie ich wohin komme. Am Besten nach Burgos an einen bekannten Platz - Plaza Vega vor dem Tor zur Kathedrale. Sie haben mich nach einigem hin und her mit ihrem Vorgestzten zum Zug gefahren,mir Geld dafür gegeben und ich bin nach Burgos rein.

Im Internet habe ich alle Mails nachgestöbert bis ich Werners tel gefunden habe und hab ihn angerufen. Bin sofort informiert worden,was passiert ist.

Ich habe meine Entscheidung getroffen: mit nur einem verbliebenen Motor macht es keinen Sinn. Ich gebe meinen Motor dem Ales, damit er es schafft. Er ist der Paramotor Profi, ich habe gestern meinen achten Flug gemacht, brauche immer noch Starthilfe. Ich werde nicht nebenher laufen, kenne den Weg ja von 2011, sondern verzichten.

Mit Werner und Dominik diskutieren wir die Entscheidung und sie geben mir Recht. Wir holen meinen Paramotor und ich packe meine Sachen. Meine Idee geht weiter, auch ohne mich, denn eine Idee ist etwas körperloses,sie lebt von den Gedanken,die sie erzeugt haben und solange ich denke,das es Ales und das Team schaffen werden,werden sie es auch.
Ich schicke eine Nachricht an die spanischen Paramotorpiloten nach Leon und bitte sie zu helfen, eine Welle und ein Zahnrad zu finden. Vielleicht klappt es ja,den Motor nebenher zu reparieren. So bleibt Ales ein Polster.
Bis dahin muss gelaufen werden. Durch die Meseta. Oder gewartet.
Und danach Galizien mit schwerem Gelände....
IHR WERDET ES SCHAFFEN!

Ich gebe Werner noch alles Geld was ich habe, wir umarmen uns alle:
Goodbye, Ales...goodbye,Hanka,...goodbye, Dominik,mach nen guten Film bitte!...ciao Werner, wir sehn uns daheim!  und ich bin dahin....der Wind bläst mir um die Nase, ich schlendere durch die Gassen von Burgos, nachdenklich, wer weiss, was noch für tolle grossartige Projekte und Tage warten, welche Menschen mir begegnen werden....das Leben ist schön, es geht weiter.
Ich habe Geduld und alle Zeit der Welt dafür......











1 Kommentar:

  1. Hello Oliver,

    you have quite different view of reality as me, Werner and Dominik. Please, don't write in our names things with which we don't agree!

    Hanka, Werner and Dominik

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