Donnerstag, 5. Juli 2012

The Story begins....

Mit Werner am Freitag, 29.6.  über Einsiedeln (CH), wo wir noch Teile einladen bis hinter Genf. Dort über Nacht ins Gebüsch und bis ins Beujolais am Samstag zu Freunden. Am Sonntag, 1.7. in einem Zug bis St.Jean Pied-de-Port. Wir erreichen es um 20h.
Ich finde ein Superstartfeld bei einem 91 jährigen Arzt, Dr. Hurmic, den ich besuche und er erlaubt uns auf einem Seitengelände zu übernachten und den abgemähten Teil des Feldes zu benutzen.
Ales und Hanka erreichen usn am Montag spät gegen 22h. Da nur der Dienstag noch schönes Wetter bringt, wird noch bis 1h morgens aufgebaut. Die beiden Paramotoren und das Trike sollen startklar sein. Am Dienstag 2.7. stehen wir um 5h auf-ich bin total ko, hab fast nicht geschlfaen. Es dauert bis 8h30 dann stehe ich voll beladen mit GPS, Kamera, Tracklog etc. und soll den winzigen Motor von 12 PS und den winizigen Schirm auf einem taunassen Feld bei Null Wind starten???? Keine Chance. Zwei Fehlstarts und die Propellerspitze ist zerbröselt.
Ein dritter Start folgt - erfolgreich - doch mein Sitz und die Aufhängungen stimmen nicht und ich klemme ohne richtig zu sitzen gegen den Motor. So kann ich nicht fliegen! Ich drehe trotzdem ein paar Runden über 40 Minuten, um die Steigleistung und Wendigkeit zu erfahren. Denkt dran: ich habe NULL Erfahrung mit Paramotorfliegen aber gute Meteo-Kenntnisse und sehr gute Kondition.

Ales und Hanka starten udn fliegen ihre Teile herum. Es fehlt völlig die Koordination. Ich habe von Ales einen superschweren helm und Kopfhörer bekommen,der meine Wahrnehmung extrem blockiert. ich sitze an diesem Rasenmäher wie ein staunendes ängstliches Kind...mein Gott....!

Um 11h lande ich, erschöpft. Ich habe zweimal in Richtung Ibanetapass versucht , Höhe zu machen. Das Teil fliegt extrem zäh nach oben und sehr langsam getrimmt. Das schaff ich so nicht die schier endlose Waldschlucht entlang. Ab 10km nach St.Jean gibt es keine Landemöglichkeiten mehr bis Roncesvalle - das sind 25 km Durststrecke und 1000 Meter HU! Obwohl wir Starthöhe 160 m haben und wir sollten 1200 hm erreichen um mit genügend Sicherheitshöhe den Ibaneta (1060m) über die atlantischen Pyrenäen zu knacken.

Der Nachmittag vergehjt mit weiteren Einstellungsmassnahmen. Wir hoffen auf einen Abendflug. Aber es entwickeln sich Gewitter und die Nacht durch bleibt es instabil. Auch am Morgen des 4.Juli ist nicht mit Flugwetter zu rechnen. Unser Fenster ist verspielt. Wir müssen am 10. oder spätestens 11.7. Burgos erreichen!

Ich entscheide mich fürs Laufen. Noch nie wurde ein Paramotor über die Pyrenäen gezogen. Allerdings ist das keine zwingende Vorgabe! Um 12h laufe ich als Erster los,den Paramotor in eine Zugtasche auf Rollen verpackt. Das schaut furchtbar seltsam aus!
Ales will mit halber Stunde Abstand folgen. Er hat vor,seinen Motorschirm zu tragen....

Werner fährt nach Roncesvalle vorraus.
Für mich werden es 8 endlose quälende Stunden des Ziehens mit schmerzendem Rücken udn schmerzenden Unterarmen. Es ist nicht die Entfernung (35km) sondern der Höhenunterschied und der Tragesack auf Rollen,der auf dem teils aufgerauten Asphalt schleift und vom Gewicht des Motors aufzuplatzen beginnt.....
Um 20h bei stürmischem Wind und einsetzendem Regen erreiche ich das Kloster Roncesvalle und taumle erschöpft in den Wagen zu Werner. Pilgerpass in der Herberge abstempeln und eine heisse Dusche. Etrwas essen.

Aber wo bleibt Ales? Er hat die schlechteren Karten trotz seines Willens das hier durchzustehn. Denn er ist untrainierter Raucher.

Do. 5.7. Ich stehe um 10h 30 auf. Wo bleibt Ales? Keine Spur von ihm und Hanka!


















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